Eine gute Schulung ist eine sehr geschätzte Dienstleistung auf dem Markt. Schlechte Schulung hingegen ist der beste Weg, um unser Geschäft schnell zu ruinieren oder den Ruf des Schulungsleiters zu zerstören. Was kannst du also tun, um sicherzustellen, dass die Schulung, die du vorbereitest, ausgezeichnet ist? Diese 6 Schritte solltest du unbedingt anwenden!
1. Bestimme das Schulungsziel
Wie auch immer die Situation aussieht, die Grundlage für die Vorbereitung einer guten Schulung besteht darin, ihr spezifisches Ziel zu umreißen. Das liegt daran, dass Schulungen nicht mehr oder weniger erfolgreiche gesellschaftliche Zusammenkünfte sein können, um über „dies und das“ zu reden. Es ist wichtig, dass unser Ziel zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort und unter bestimmten Bedingungen tatsächlich erreichbar ist. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit der Definition des Ziels auch den Teilnehmern und Kunden mitteilen, welche Fähigkeiten wir vermitteln werden. Werden wir in der Lage sein, in 6 Stunden z.B. die Verwendung von fortgeschrittener Business Management Software zu lehren? Äußerst zweifelhaft! Wir werden höchstens die Grundlagen des Themas vorstellen – und das sollte unser Ziel sein!
2. Kümmere dich um Schulungsraum und Schulungsunterlagen
Zu einer guten Schulung gehört aber nicht nur ein gut vorbereiteter Schulungsleiter, sondern auch ein entsprechend angepasster und eingerichteter Raum. Es ist wichtig, die Raumaufteilung, die Bänke und Stühle auf das Thema und die anstehenden Aufgaben abzustimmen. Wenn du zum Beispiel planst, in Gruppen zu arbeiten, sollte die Gestaltung des Schulungsraums von Anfang an darauf abgestimmt sein, damit du keine Zeit damit verschwendest, Büromöbel zu verschieben oder „umzuräumen“. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob der Raum geeignet ist, Schulungsunterlagen oder Multimedia-Präsentationen zu zeigen und ob es im Raum stickig oder dunkel ist.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass du dich um erforderliche Schulungsunterlagen kümmerst. Je nach Art der Schulung ist entweder ein Schreibblock und Klemmbrett oder aber ein digitales Medium die richtige Wahl. Ein Klemmbrett im Design der jeweiligen Firma mit einigen Unterlagen und einem Kugelschreiber für spontane Notizen kommen immer gut an.
3. Schulung an die Fähigkeiten der Teilnehmer anpassen
Der zweite sehr wichtige Schritt bei der Vorbereitung eines guten Schulungskurses ist die Berücksichtigung der Fähigkeiten unserer Zielgruppe. Das liegt daran, dass der Inhalt und die verwendeten Medien eng mit dem Publikum, seinem Alter oder seinem Wissen über das Thema verbunden sein sollten. Außerdem ist es wichtig zu bedenken, wie viel Zeit die Teilnehmer dafür aufwenden können und was ihre wirklichen Bedürfnisse sind. Denn lohnt es sich, mehrere Stunden für einen Schulungskurs für erfahrene Buchhalter/innen zu grundlegenden Themen und Konzepten zu verschwenden? Sicherlich nicht!
4. Erstelle eine Agenda
Der nächste Schritt bei der Vorbereitung eines guten Trainingskurses ist die Entwicklung des Programms für die Veranstaltung selbst. Dieser sollte aus einer detaillierten Liste der zu besprechenden Themen und Fragestellungen bestehen, sowie aus den in der Einleitung behandelten Themen und den Schulungs- oder Bewertungsmethoden selbst. Diese Agenda wird eine große Hilfe bei der Vorbereitung und der Durchführung der Schulung sein und wird uns davor bewahren, in den Abgrund von Fragen und Nebensächlichkeiten zu stürzen. Wenn du einen groben Überblick über deine Schulung hast, lohnt es sich, sie mehrmals zu überdenken. So kannst du die Reihenfolge der Themen so optimieren, dass sie nicht nur ein logisches Ganzes bilden, sondern auch den Fähigkeiten der Teilnehmer entsprechen.
5. Halte dich an deinem Zeitplan
Es ist wichtig, dass jedes der Themen, die wir besprechen, auch eine angemessene Zeitspanne erhält. So können wir in ein oder zwei Tagen eine erste Einschätzung vornehmen, ob unsere Annahmen überhaupt realisierbar sind. Es ist immer eine gute Idee, viele Pausen in den Stundenplan einzuplanen und viel Zeit für Fragen und Antworten zu den wichtigsten Themen einzuplanen. Wenn wir die benötigte Zeit überschätzen, können wir bestimmte Themen immer noch ausführlicher behandeln oder die Erholungspausen ein wenig verlängern. Wenn wir dagegen nicht genügend Stunden und Minuten einplanen, haben wir immer ein ernstes Problem: Wir müssen entweder einige Themen ausfallen lassen, Pausen kürzen oder die Schulung verlängern.
6. Schulungsunterlagen vorbereiten
Wenn wir die Ziele unserer Schulung festgelegt haben, ist es an der Zeit, die Schulungsmaterialien vorzubereiten. Um es dir zu erleichtern, solltest du sie gleich zu Beginn in zwei Kategorien einteilen – die für die Schulung selbst und die für die Teilnehmer/innen. So können wir immer die beste Form der Materialien wählen und auch ihren Inhalt an die tatsächlichen Bedürfnisse anpassen.
Bei der Erstellung von Schulungshilfen ist es außerdem immer ratsam, eine möglichst „leichte“ und zugängliche Form zu wählen. Fotokopien sind nie eine gute oder kreative Lösung, und außerdem landen sie nach der Schulung wahrscheinlich im Müll. Jedes Multimediaformat oder Wissenskompendium, das die wichtigsten Themen und Fragen abdeckt, ist viel besser.
Wenn wir die oben genannten sechs Schritte zur Vorbereitung einer guten Schulungseinheit umsetzen, haben wir eine gute Grundlage. In der Praxis ist es jedoch die Umsetzung selbst, die über unseren Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Deshalb ist es ratsam, auf jedes Detail zu achten, die Rede selbst im Voraus zu üben und aus früheren Erfahrungen zu lernen!
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