Ein familienfreundliches Unternehmen hat viele Vorteile. Viele Arbeitnehmer wünschen sich Familienfreundlichkeit an ihrer Arbeitsstelle. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann dadurch erhöht werden und gleichzeitig wird ein positives Image geschaffen. Insbesondere für Eltern oder pflegende Angehörige ist eine gewisse Flexibilität von Bedeutung. Doch wie schafft es ein Unternehmen, familienfreundlich zu werden?
Mehr Flexibilität für Mitarbeiter
Ein flexibles Arbeitszeitmodell ist der erste richtige Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit. Ein solches Modell ermöglicht es Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeit an ihre familiären Bedürfnisse anzupassen. Dazu kann beispielsweise eine Teilzeitbeschäftigung oder eine Gleitzeit eingerichtet werden. Auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, hilft vielen Arbeitnehmern. Dadurch wird die tägliche Pendelzeit gespart und es entsteht weniger Stress. Die beste Maßnahme ist dabei jedoch, die Mitarbeiter selbst zu fragen, welche Arbeitszeitmodelle sie sich wünschen. Alternativ kann eine Vollzeitstelle auf zwei Mitarbeiter aufgeteilt werden.
Viele Menschen haben Verpflichtungen außerhalb ihres Arbeitsplatzes. Eine flexiblere Arbeitseinteilung schafft eine bessere Work-Life-Balance, die auch dem Unternehmen zugutekommt. Mitarbeiter werden weniger häufig krank, denn verschiedene Stressfaktoren fallen weg.
Ein respektvoller Umgang ist wichtig
Um eine gute Work-Life-Balance schaffen zu können, ist eine offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wichtig. Die Mitarbeiter dürfen keine Angst haben, ihre Anliegen und Bedürfnisse zu äußern. Ein respektvoller Umgang mit den Menschen, die den Betrieb mit am Laufen halten, ist mehr als fair. Mitarbeiter, die wertgeschätzt werden, sind motivierter und produktiver. Es kann durchaus sein, dass ein Arbeitnehmer durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bessere Leistung erbringt, obwohl er nur Teilzeit arbeitet.
Jeder Arbeitgeber sollte eine Vorbildfunktion einnehmen, um den Mitarbeitern ein gutes Gefühl zu geben. Daher sollten Arbeitgeber selbst ein positives Beispiel für eine gute Work-Life-Balance darstellen. Um den Mitarbeitern ein noch besseres Gefühl zu geben, können regelmäßige Gespräche oder Feedbackrunden stattfinden. So kann gezielt auf die Anliegen und Bedürfnisse eingegangen werden. Das steigert sowohl die Motivation als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern, kann die Schaffung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten sinnvoll sein. Dabei können eigene Kindertagesstätten errichtet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Kindergarten in der Nähe zu unterstützen oder zu sponsern. Hier ist eine flexible Kinderbetreuung, die an die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer angepasst werden, möglich. Sollte keine eigene Betreuung angeboten werden können, besteht die Möglichkeit Listen von Betreuungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit. Für das Unternehmen stellt dies einen Wettbewerbsvorteil dar. Ein familienfreundlicher Arbeitgeber hilft also seinen Mitarbeitern, aber sorgt gleichzeitig auch für das eigene Unternehmen.
Die Einstellung macht viel aus
Viele Maßnahmen können dazu beitragen, dass ein Betrieb familienfreundlich ist. Doch es ist wichtig zu wissen, dass Familienfreundlichkeit im Kopf beginnt. Es geht darum, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Dazu gehören auch private Verpflichtungen, die der Arbeitgeber gut unterstützen kann. Die Einstellung zum Thema ist der erste Schritt zum familienfreundlichen Unternehmen. Der Betrieb kann sich auf jeden Mitarbeiter individuell einstellen. Dadurch hat der Mitarbeiter das Gefühl, dass er verstanden wird und das Unternehmen hinter ihm steht. Die Punkte Verständnis, Flexibilität und Toleranz sind reine Kopfsache.
Um zu zeigen, dass das Unternehmen familienfreundlich handelt, kann bereits bei der Stellenausschreibung darauf geachtet werden, dass diese an verschiedene Zielgruppen angepasst sind. Viele qualifizierte Facharbeiter bewerben sich nicht, wenn eine Stelle nur als Vollzeitstelle ausgeschrieben ist. Sie können die Anforderungen durch ihre familiäre Situation nicht erfüllen.
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