Das Business richtig angehen – mit umweltfreundlichen Verpackungslösungen

Verpackung

Gesetzliche Vorschriften für die Bewirtschaftung von Verpackungen und Verpackungsabfällen sowie starke Trends in der sozialen Umweltverantwortung der Hersteller von Produkten haben zu einem verstärkten Interesse und einer größeren Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungslösungen geführt. Die Hersteller von Verpackungen und Etiketten müssen die Anforderungen an eine wirksame und ökologische Kennzeichnung von Produkten erfüllen und gleichzeitig die Eigenschaften und Funktionen, die eine Verpackung erfüllen sollte, beibehalten.

Gesetzliche Vorschriften sowie vertragliche Regelungen für die Gestaltung von Öko-Verpackungen und -Verpackungssystemen weisen darauf hin, dass man in dieser Hinsicht handeln sollte:

  • Materialien und Verpackungsformen so auswählen, dass sie das Recycling nicht behindern
  • eine begrenzte Menge an Verpackungsmaterial zu verwenden, d. h. PE, PP, PET, PS, PVC in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetika und Haushaltschemikalien
  • übermäßige Dekoration vermeiden
  • Volltonfärbung und dunkle Farben vermeiden
  • Verwendung von Rohstoffen im Hinblick auf einen geschlossenen Recyclingkreislauf
  • die Möglichkeit der Verwendung recycelter Materialien zu berücksichtigen
  • die verfügbaren Sammel- und Sortiersysteme und Recyclingtechnologien zu berücksichtigen.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich Verpackungen am einfachsten recyceln lassen, wenn sie aus wertvollem, möglichst homogenem Material bestehen und wenn zusätzliche Elemente wie Etiketten oder Verschlüsse die Wiederaufbereitung nicht behindern. Was die Markttrends im Bereich der umweltfreundlichen Verpackungen betrifft, so suchen die Hersteller vor allem zertifizierte und umweltfreundliche Verpackungslösungen, solche aus verantwortungsvollen Quellen (z. B. aus kontrollierten Plantagen), solche aus erneuerbaren Quellen, solche aus recycelten Quellen, solche mit recycelten Rohstoffen, solche, die leichter und „schlanker“ sind, und solche, die biobasiert und biologisch abbaubar sind.

Umweltfreundliche Verpackungs- und Etikettierlösungen

Einer der Bestandteile einer nachhaltigen Verpackung ist das Etikett. Um den Erwartungen gerecht zu werden, nehmen die Etikettenhersteller Etikettenmaterialien in ihr Angebot auf, die das Ökodesign von Verpackungen fördern. Dazu gehören selbstklebende Materialien:

  • Unterstützung der Wiederverwendung von Verpackungen
  • Recycling-Unterstützung
  • recycelter Inhalt
  • aus erneuerbaren Quellen

Wiederverwendungshilfen sind solche, die die Wiederverwendbarkeit von Mehrweg- und Einweg-Glasverpackungen maximieren und so die einfache Entfernung des Etiketts während des Recyclingprozesses und die Wiederverwendung der Verpackung ermöglichen. Zu den gewichtsreduzierten Materialien gehören Lösungen, die die Effizienz des Rohmaterials erhöhen, ohne das Aussehen und die Geschwindigkeit der Etikettenanbringung zu beeinträchtigen. Mit gewichtsreduzierten Lösungen können Sie doppelt so viele Etiketten aufwickeln, bei nur 10 % größerem Rollendurchmesser. Etikettenmaterialien, die das Verpackungsrecycling unterstützen, können in zwei Kategorien eingeteilt werden: die erste maximiert die Möglichkeit, saubere Glasscherben oder PET-Regranulate zu erhalten, die zweite ermöglicht eine einfache und rückstandslose Entfernung der Etiketten während des Recyclingprozesses.

Etikettenlösungen mit recyceltem Inhalt sind für die Hersteller  von großem Interesse. Ihr Hauptvorteil und ihre Produktionsprämisse ist die Tatsache, dass sie den Verbrauch von Öl, Wasser und Energie erheblich reduzieren und eine Schlüsselrolle in einer Kreislaufwirtschaft spielen. Es ist erwähnenswert, dass Etiketten, die auf selbstklebenden Materialien mit recycelten Elementen hergestellt werden, den Umweltaspekt des etikettierten Produkts hervorheben. Zu den am häufigsten verwendeten Lösungen in diesem Bereich gehören

  1. Polypropylenfolien, bei denen ca. 20 % des Gesamtprodukts aus recycelten Materialien bestehen (ähnliche Ästhetik wie bei Standard-PP-Folien mit leichten Unterschieden bei Transparenz und Weißgrad des Materials)
  2. Polyethylenfolien mit 30 % Re-Granulat aus recycelten Flaschen (die Ästhetik der Folie unterscheidet sich leicht von der Standard-PE-Folie in Bezug auf die Homogenität des Rohmaterials)
  3. Papiermaterialien mit einem Anteil an organischen Rückständen aus Zitrusfrüchten, Trauben oder Gerste (die Ästhetik des Rohmaterials sorgt für ursprüngliche Farben und ein organisches, kraftvolles Aussehen des Etiketts)
  4. Papiermaterialien mit einem Anteil von 30 % an recycelten Fasern (Ästhetik ähnlich wie bei Standard-Papiermaterialien), die in Kombination mit einem Träger aus recyceltem Papier angeboten werden.

Bei Etikettenmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen ist zu erwähnen, dass sie die negativen Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt beseitigen oder deutlich verringern; sie reduzieren den Einsatz fossiler Brennstoffe erheblich oder tragen durch die Verwendung pflanzlicher Biomasse zur Verringerung der CO2-Emissionen bei. Der organische Anteil solcher Materialien liegt in der Regel zwischen 80 % und 93 %. Erneuerbare Etikettenmaterialien werden in der Regel aus Ethanol aus Zuckerrohr, Abfällen aus dem Marmorabbau und -schnitt sowie aus Hanf-, Leinen- oder Baumwollfasern hergestellt. Es gibt auch Lösungen, die einen schnellen biologischen Abbauprozess beinhalten (unter industriellen Kompostierungsbedingungen). Dazu gehören PLA-Folien, die aus Milchsäure durch Fermentation von Maiszucker hergestellt werden.

Das große Interesse an diesen Lösungen führt dazu, dass das Angebot an ökologischen Verpackungsmaterialien ständig erweitert wird. Woche für Woche werden neue, oft innovative Lösungen für nachhaltige Verpackungen entwickelt. Weitere Entwicklungen im Bereich der umweltfreundlichen Gestaltung und Produktion von Etiketten und Verpackungen für die Industrie sind daher zu erwarten.

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