Klassischerweise beschäftigen sich Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) vornehmlich bis ausschließlich mit Strategien im Rahmen der Suchergebnisse von Google, Bing und Co. Einen etwas anderen Ansatz wählt die sogenannte YouTube SEO. Diese hat das Ziel, Reichweite, Produktkäufe oder Kundenanfragen über die weltweit beliebte und namensgebende Videoplattform zu generieren. Im großen Spektrum der Suchmaschinenoptimierung genießt dieser Teilbereich oftmals eher wenig Aufmerksamkeit – allerdings völlig zu Unrecht. Was YouTube SEO leisten kann und wie es genau funktioniert, klärt dieser Artikel.
Was kann YouTube SEO?
YouTube gehört nicht nur zu den beliebtesten sozialen Netzwerken überhaupt, sondern ist vor allem für seine Monopolstellung im Bereich des Video-Contents bekannt. Die Plattform verfügt davon ausgehend über eine enorme Reichweite, die auch für Unternehmen interessant sein kann. Besonders spannend ist YouTube zudem, weil es im Vergleich zu neueren sozialen Medien wie Instagram oder TikTok ein weites Spektrum an Altersklassen bedient. Dass sich Vertreter der eigenen Zielgruppe irgendwann mal auf YouTube aufhalten, ist folglich nicht unwahrscheinlich.
Für den Unternehmenserfolg bietet YouTube in zweierlei Hinsicht Potenziale. Zum einen ist es ab einer gewissen Abonnentenzahl bzw. Watchtime möglich, hochgeladene Videos zu monetarisieren und mit YouTube Geld zu verdienen. Dies ist allerdings für Unternehmen zumeist nicht der hauptsächliche Grund, weswegen sie in die Videoerstellung einsteigen. So kann YouTube zum zweiten Aufmerksamkeit schaffen, neue potenzielle Kunden rekrutieren oder die allgemeine Bekanntheit einer Marke steigern.
Auf diesem Fundament baut YouTube SEO auf. Ähnlich der klassischen Suchmaschinenoptimierung hat sie das Ziel, Videos oder Kanäle eines Unternehmens in der Suchfunktion von YouTube nach oben zu bringen, Videoaufrufe zu generieren, Sichtbarkeit zu schaffen und so indirekt Umsätze zu steigern. Kurz gesagt geht es darum, bei der richtigen Zielgruppe besser gefunden zu werden. Dass sich YouTube SEO mittlerweile als legitimer Subbereich der Suchmaschinenoptimierung etabliert hat, beweist unter anderem auch die Tatsache, dass die ein oder andere professionelle SEO-Agentur mittlerweile einen spezialisierten Leistungsbereich zu YouTube SEO anbietet.
Best Practises: Worauf bei YouTube SEO geachtet werden sollte
Die Überschneidungen zwischen klassischer Suchmaschinenoptimierung und den typischen Strategien im Bereich der YouTube SEO sind eindeutig auffindbar. Teilweise gibt es allerdings einige Besonderheiten, die vor allem den plattformspezifischen Eigenheiten geschuldet sind. Einige der relevantesten Parameter sind nachfolgend erläutert.
Keywords und Titel
Die typischen Keywords gibt es auch im Bereich der YouTube SEO. Diese sollten sowohl im Videotitel – vergleichbar mit der H1 – als auch in der Beschreibung des Videos hinterlegt werden. Dadurch weiß einerseits der Nutzer, was ihn erwartet und andererseits nutzt YouTube diese Informationen, um den Inhalt einordnen zu können. Der Titel sollte des Weiteren die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wecken können.
Tags
Bei der Erstellung bzw. beim Hochladen eines Videos ist es möglich, Tags zu hinterlegen. Diese sind für den YouTube Nutzer eher irrelevant, allerdings dienen sie der Plattform als wichtiger Anker zur Einordnung des Contents. Tags sind gewissermaßen Schlagworte, die kurz beschreiben sollten, um was es geht. Allerdings kann es je nach Fall auch sinnvoll sein, hier populäre Trends aufzugreifen, um die Reichweite zu erhöhen.
Thumbnail
Das Thumbnail ist das Vorschaubild des Videos. Für YouTube SEO ist es insofern relevant, dass es den Nutzer ansprechen und so die Wahrscheinlichkeit eines Aufrufs erhöhen soll. Entsprechend ist darauf zu achten, ein interessantes und visuell hochwertiges Titelbild zu wählen.
User Engagement und Watchtime
Ob ein Video gut ankommt und einer größeren Zahl an Nutzern vorgeschlagen werden sollte, entscheidet YouTube unter anderem am Engagement von Zuschauern. YouTube SEO hat das im Blick und beschäftigt sich in diesem Bereich damit, die Anzahl an Likes, Kommentaren und Abonnenten zu erhöhen. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die Watchtime, also die Wiedergabezeit. Der YouTube Algorithmus kann unterscheiden, ob sich Personen ein Video bis zum Ende oder nur für einige Sekunden anschauen. Letzteres wird entsprechend negativ bewertet.
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