Steuerliche Vorteile durch eine Holding-Struktur

Steuern sparen durch Holding

Der Betriebszweck einer Holdinggesellschaft besteht darin, Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen zu halten. Obwohl sie keine spezialisierten Dienstleistungen anbietet, sondern als Anlagevehikel fungiert und eine Möglichkeit der Ertragsverwaltung bietet, vereint sie Aktionäre, die die gleichen Aktien halten, und andere Finanzgesellschaften.

Die Holdinggesellschaft ist eine effiziente Struktur, die bei minimalen Kosten am besten funktioniert. Diese Art von Unternehmenstruktur kann bestimmte Steuervorteile mit sich bringen, weshalb sie bei großen Unternehmen immer öfter eingesetzt wird.

Arten von Unternehmen, die als Holding eingesetzt werden können

Viele Investoren in Deutschland entscheiden sich für die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), weil die Gesellschafter für die Schulden des Unternehmens beschränkt haften und ihr persönliches Vermögen geschützt ist.

Wenn Sie eine Gesellschaft gründen wollen, können Ihnen Steuerberater helfen, sich über die Besonderheiten der GmbH und anderer Unternehmensformen, die zur Gründung einer Holding genutzt werden können, detailliert zu informieren.

Steuern sparen mit einer Holding-Struktur?

Eines der wichtigsten Merkmale eines guten Steuersystems für Holdinggesellschaften ist die Vermeidung von Doppelbesteuerung. Unser Staat erlaubt dies auf der Grundlage der zahlreichen Doppelbesteuerungsabkommen, die zwischen Deutschland und anderen Ländern weltweit bestehen.

Als Mitglied der Europäischen Union setzt die Regierung die Bestimmungen der Mutter- und Tochterrichtlinien durch, also Gesetze, die Holdinggesellschaften betreffen. Hat eine Gesellschaft mindestens ein Jahr lang mindestens 10 % der Anteile an einer EU-Tochtergesellschaft gehalten, so sind etwaige Dividenden dieser Tochtergesellschaft an die deutsche Holding steuerfrei.

Deutsche Holdinggesellschaften können durch die günstige Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Tochtergesellschaft von der Körperschaftsteuer befreit werden, wenn sie die Kriterien für die Beteiligungsquote an dieser Tochtergesellschaft erfüllen und die Tochtergesellschaft in einem Land ansässig ist, mit dem Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen hat.

Deutschland bietet wettbewerbsfähige Strukturen für Holdinggesellschaften. Wenn Sie an weiteren Informationen über mögliche Steuererleichterungen interessiert sind, informieren Sie sich in diesem Ratgeber zum Thema „Steuern sparen mit einer Holding-Struktur„.

Wichtige Unternehmenstypen in Deutschland

Die Holding-Struktur ist nicht für jeden Unternehmenstyp geeignet. Um sich zunächst einen Überblick über die Unternehmenstypen zu verschaffen, möchten wir nachfolgend erst einmal die wichtigsten Rechtsformen vorstellen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung – GmbH

Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung kann von mindestens einem Investor mit einem Mindeststammkapital von 25.000 EUR gegründet werden. Das Kapital kann in bar oder in Form von Sacheinlagen geschaffen werden (in diesem Fall muss der Wert des Vermögens in der Satzung detailliert ausgewiesen werden). Insbesondere dürfen die Aktien einer deutschen GmbH nicht öffentlich gemacht oder an der Börse registriert werden. Die Geschäftsführung der GmbH wird durch die Gesellschafterversammlung sichergestellt. Tägliche Entscheidungen werden vom Direktor der Gesellschaft getroffen, der von der Hauptversammlung der Aktionäre ernannt wird.

Aktiengesellschaft – AG

In Deutschland sind große Unternehmen aufgrund der vorhandenen Vorteile und Möglichkeiten zur Erhöhung des Grundkapitals durch die Eintragung von Aktien an der Börse in der Regel in der Aktiengesellschaft organisiert. Die AG benötigt ein Mindest-Gesellschaftskapital von 50.000 €. Die Haftung der Mitglieder ist wie bei der Aktiengesellschaft durch ihre Einlage in das Kapital begrenzt. Die Geschäftsführung wird durch den Vorstand sichergestellt, der regelmäßig von einem Aufsichtsrat, der aus mindestens drei Mitgliedern besteht, überprüft wird. Die Konten für diese Art von Tätigkeit werden von einem Wirtschaftsprüfer versichert.

Einzelunternehmen

Die einfachste Form der Geschäftstätigkeit in Deutschland ist ein Einzelunternehmen, das von einem Mitglied aus seinen eigenen ungeschützten persönlichen Ressourcen im Falle einer Insolvenz des Unternehmens gegründet wird. Ein Spezialfall des Einzelunternehmers ist der Kleinunternehmer, der von der Umsatzsteuerpflicht befreit ist.

Offene Handelsgesellschaft – OHG

Eine Unternehmensform, die kein Mindestkapital erfordert, bei der aber die Haftung der Gesellschafter unbeschränkt ist, ist die Offene Handelsgesellschaft, die von mindestens zwei miteinander verbundenen Investoren mit dem gleichen Geschäftszweck gegründet wurde. Alle Mitglieder können Entscheidungen über die Geschäftsführung treffen und können nach Zahlung aller notwendigen Steuern Gewinne geltend machen.

Kommanditgesellschaft – KG

Eine andere Form der Partnerschaft ist die Kommanditgesellschaft, die aus zwei Arten von Partnern besteht: stille Partner, die zum Kapital des Unternehmens beitragen müssen und eine begrenzte Haftung haben, um diese Einlage zu verlängern, und die Hauptpartner, die nicht unbedingt zum Kapital des Unternehmens beitragen müssen, aber die unbeschränkte Haftung für die Schulden des Unternehmens haben und Gewinne einfordern können. Die maßgeblichen Befugnisse der Kommanditgesellschaft liegen bei den Haupt- und den stillen Gesellschaftern, die nicht an den Entscheidungen der Geschäftsführung teilnehmen können.

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