Coworking Spaces: Darum gelten sie als Erfolgsfaktor

Coworking

Coworking ist im letzten Jahrzehnt vom Großstadt-Trend zur gängigen Arbeitsform gewachsen.

Die Vorteile der sogenannten Coworking Spaces sind dabei offensichtlich und messbar. Und wenngleich das Home-Office der vergangenen Jahre einen Rückschritt zu bedeuten scheint, befeuert es doch die Lust seine künftige Home-Office-Zeit in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu verbringen. Zum Beispiel in lokalen Coworking Spaces.

Was ist Coworking?

Der Begriff Coworking, auch Co-Working, stammt auch dem Englischen und bedeutet frei übersetzt „zusammenarbeiten“, oder „kollaborativ arbeiten“.

Er beschreibt eine neuere Entwicklung im Bereich der Arbeitsformen und steht für das gemeinsame Arbeiten von Freelancern, Gründern und digitalen Nomaden in großen, offenen Räumen, sogenannten Coworking Spaces.

Die Nutzer des Spaces arbeiten hier entweder an firmeninternen Projekten, entwickeln gemeinsame Projekte, oder arbeiten völlig unabhängig voneinander an persönlichen Aufgaben.

Heute steigt auch die Anzahl der Räume für Handwerker und Künstler und ergänzt das Angebot so um ein breites Spektrum. Mit 3-D-Druckern und Werkstätten bestückt bieten diese einen guten Rahmen, um auch in diesen Berufen gemeinschaftlich zu arbeiten.

Welche Vorteile bieten Coworking Spaces?

Der größte Vorteil ist der Community-Aspekt. Menschen mit unterschiedlichsten Professionen arbeiten nebeneinander, oder miteinander an verschiedenen Projekten und Aufgaben. Von Designern, Textern und anderen Freelancern, über Entrepreneure und Kleinunternehmen, bis hin zu Bloggern, Journalisten und Digitalen Nomaden finden sich im üblichen Coworking-Space Menschen mit allen möglichen Fertigkeiten und Berufsständen.

Sitzen diese Menschen nun in einem gemeinsamen, mehr oder weniger offenen, Raum, kommt es schnell zu Synergieeffekten.

Wissen wird weitergegeben, Interessen ausgetauscht, Arbeitsmethoden und -Schritte erweitert und nicht selten entstehen daraus völlig neue Projekte und Ideen.

Der soziale Aspekt steht hier laut Umfragen an vorderster Stelle. Direkt danach die zeitliche Unabhängigkeit, der Synergieeffekt in der Gemeinschaft und das Teilen von Wissen.

Weitere Vorteile sind die zur Verfügung gestellte Arbeitsinfrastruktur in Form von Netzwerk, Drucker, oder Besprechungsraum.

Oft besteht auch die Möglichkeit in geschlossene Räumlichkeiten umzuziehen, um Workshops oder Meetings abzuhalten.

Nutzer können diese auf Tages-, Wochen-, oder Monatsbasis in Anspruch nehmen und profitieren preislich im Vergleich zu traditionellen Büroräumen.

Außerdem stehen die Räume meist 24/7 zur Verfügung und sorgen so für ein Maximum an Flexibilität. Ergänzt werden die Coworking Spaces häufig durch ein Angebot für entspanntes Arbeiten und die Versorgung mit Speis und Trank.

Aktuell profitieren überwiegend Städter von der neuen Arbeitsform. In ländlichen Regionen gibt es die Räume meist höchstens in Form von Gemeinschaftsbüros, oder in der Nähe kleinerer Studierendenstädte. Vorreiter in Sachen gemeinschaftlichen Arbeitens ist unsere Hauptstadt. Die Start-Up Metropole prägte den Trend vor mehr als 10 Jahren und so gibt es heute eine Vielzahl von Coworkingspace in Berlin.

Von hier aus entwickelte sich die Idee in andere große Städte des Landes, so zum Beispiel Hannover, Leipzig, Wuppertal und viele andere Studierendenstädte.

Für wen ist Coworking geeignet?

Coworking eignet sich für eine Vielzahl von Beschäftigten. Dabei ist ein eigenes Start-up kein Muss. Gerade in Zeiten des Lockdowns erlebten viele Menschen die Vorzüge des Home-Office. Gleichzeitig kamen sie auch mit dessen Nachteilen in Kontakt.

Arbeiten im Lebensbereich, andauernde Störungen durch Familie, den Postboten, oder die eigene Unfähigkeit zur Konzentration, so wie die Tendenz zur Einsamkeit trüben die romantische Vorstellung der Heimarbeit.

Die Lösung für viele könnte der Weg in den nächstgelegenen Coworking-Space sein. Egal ob Freelancer, Gründer, Tüftler, oder Künstler, die Räume bieten Möglichkeiten für verschiedene Arbeitsbereiche.

Auch als Unternehmen ist es möglich sich einzumieten, um lokal an bestimmten Projekten zu arbeiten, oder seine Belegschaft in Hotspots zusammen zu bringen, um sie dort von der Synergie profitieren zu lassen. Lohnenswert und beliebt ist dies vor allem in den Teilen der Industrie, die sich aktuell besonders dem digitalen Wandel widmen dürfen und müssen.

Coworking Spaces in Zukunft

Davon ausgehend, dass wir zukünftig kaum, oder keine, Lockdowns mehr benötigen, blüht dem Konzept des Coworking eine rosige Zukunft. Das Modell der Heimarbeit hat in vielen Teilen der Bevölkerung großen Anklang gefunden. Diese Entwicklung wirkt sich positiv auf Coworking Spaces aus und wird auch zukünftig den Wandel der Sichtweise auf Arbeitsformen und -Prozesse vorantreiben.

Örtlich konzentriertes Arbeiten sorgt für eine Vielzahl von Problemen. Angefangen beim zeitlichen Aspekt, der Work-Life-Balance, über logistische Hürden bis hin zur Auswirkung auf die Umwelt. Die Möglichkeit in inspirierenden Räumen zu arbeiten, und voneinander zu lernen und zu profitieren wirkt sich trotz gelegentlichen Lärms in vielfältiger Weise positiv auf die Ideen und Projekte der Coworker aus.

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