Mit dem Firmenwagen an die Tankstelle: Welcher Sprit ist der richtige?

Biodiesel

Neben Benzin und Diesel gibt es weitere Unterschiede bei den Kraftstoffen. Das kann für Fahranfänger und Fahrer mit häufig wechselnden Fahrzeugen verwirrend sein. Nicht nur ist es extrem schädlich für den Motor, einen Diesel mit Benzin (oder umgekehrt) zu betanken, auch kosten nicht alle Kraftstoffe dasselbe. Lauern hier möglicherweise bisher ungeahnte Sparpotenziale und wie unterscheiden sich die einzelnen Kraftstoffe an der Tankstelle überhaupt?

Carl Benz ist nicht Namensgeber des Benzins!

Die meisten Autofahrer kennen den Unterschied zwischen Benzin und Diesel oder wissen zumindest, welchen der beiden Kraftstoffe sie tanken müssen. Vereinfacht gesagt, basieren beide Treibstoffe auf Erdölbasis, während Benzin einfacher und leichter entflammbar ist, während Diesel schwerer und weniger stark entzündlich ist. Der Name Benzin leitet sich übrigens von Benzoeharz ab, nicht vom bekannten Autobauer Carl Benz.

Super 95 – E5 oder E10?

Super ist die gängigste Bezeichnung für Benzin an der Tankstelle. Die Kennziffern E5 und E10 verweisen auf den prozentualen Bioethanol-Anteil, die 95 hingegen auf die Oktanzahl. Im Vergleich zu E5 soll E10 weniger Schadstoffe produzieren. Ob man jedoch bedenkenlos E5 oder E10 tanken kann, hängt primär von den Herstellervorgaben ab.

Super Plus bzw. Super 98

Super Plus weist eine leicht höhere Oktan- bzw. Klopfzahl als Super 95 auf, was den Motor schonen und die Leistung erhöhen bzw. den Verbrauch senken soll. Darum ist Super Plus in der Regel auch teurer als herkömmliches Super. Ob die vielfach angepriesenen Effekte einen tatsächlichen Vorteil bieten, ist umstritten, schädlich sind sie jedenfalls nicht. Von lebensverlängernden Eigenschaften profitieren in erster Linie nur Motoren, die speziell auf diesen Kraftstoff ausgelegt sind, was bei einem Großteil der Autos nicht der Fall ist.

Premium Diesel

Auch beim Diesel gibt es höherwertige Kraftstoffvarianten. Analog zur Oktanzahl verringert eine höhere Cetanzahl beim Diesel die Wahrscheinlichkeit einer unkontrollierten Selbstzündung im Motor.

Was tun bei falscher Betankung?

Wenn Sie an der Tankstelle zur falschen Zapfpistole gegriffen haben, heißt es Ruhe bewahren. Im Rahmen der Autoversicherung kann meist auch ein Pannenhilfe-Tarif abgeschlossen werden, der unter anderem genau für solche Fälle Abhilfe verspricht. In den meisten Fällen genügt es, wenn der Kraftstoff abgepumpt wird, daher sollten Sie ein falsch betanktes Auto niemals starten. Selbst kleine Mengen falschen Treibstoffs können erheblichen Schaden verursachen, der schnell mehrere tausend Euro verschlingt.

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